Auf den Spuren der Römer

Schon im Unterricht war das Thema „Die Römer“ bei vielen Kindern der 4. Klassen auf Begeisterung gestoßen.

Und so machten wir uns am 22. 11. 2016 aufgeregt und voller Erwartung auf den Weg nach Regensburg, um auf den Spuren der Römer zu wandeln.

Zuerst wurde das Historische Museum der Stadt Regensburg besucht, das seiner römischen Vergangenheit eine ganze Abteilung widmet.

Obwohl die Schüler aus dem Unterricht bereits viel wussten, gab es dort viel Neues zu entdecken. Sie stellten fest, dass es neben den Legionären auch noch Hilfstruppen gab oder welche Waffen die einzelnen Soldaten mit sich führten. Ausstellungsstücke zu den Göttern, zu den Handwerksberufen, ja sogar Spiele und Spielsachen konnte man bewundern. Das Interessanteste war aber die Nachbildung eines römischen Hause, das sogar die Fußboden- und Wandheizung zeigte. Auch ein Teil der alten römischen Küche, wie sie eingerichtet war, konnten wie im Museum betrachten. 

Die Kinder stellten mit Erstaunen fest, dass die Römer eigentlich ganz modern gewesen sind.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit begann der 2. Teil der Erkundungstour:

die Stadtführung durch“ Castra Regina“, wie Regensburg zur Römerzeit hieß.

Castra“ bedeutet Lager und „Regina“ kommt vom Fluss Regen.

Ausgangspunkt war das Parkhaus beim Dachauplatz. Hier sahen wir Reste der ehemaligen Römermauer. Die war früher 7-8 Meter hoch und 2-3 Meter breit und insgesamt fast 2000 Meter lang.

Von dort aus durften die Schüler in Schildkrötenformation als Römer germanische Feinde abwehren. Nun ging es weiter und wir durchschritten das ganze römische Lager, bis hin zum Nordtor, der Porta Prätoria. Bei diesem Tor konnten wir eine Tafel ausfindig machen, auf der stand, dass Marcus Aurelius dieses Lager 179 nach Christus gebaut hat. Weiter bummelten wir ostwärts zur Nordostecke des ehemaligen Lagers. Diese Stelle liegt heute schräg gegenüber vom Donaumarkt. Auch dort sahen wir riesige Steinquader aufeinander gebaut. Fast auf jedem Steinquader war in der Mitte eine 10 cm lange und 2-4 cm tiefe Einkerbung zu sehen. Die Steine waren so groß, dass man heute einen Kran gebraucht hätte. Wie schaffte das die Römer vor fast 2000 Jahren? Es ist noch mehr erstaunlich, denn die Römer hatten keinen Mörtel, um die Steine zu befestigen. Dafür hatten sie ein Werkzeug erfunden: den sogenannten Wolf(szahn). Das ust eu Werkzeug mit dem man schwere Steine hebe kann. Einige Kinder konnten ihn sogar selbst ausprobieren. Damit endete unsere Unterrichtsfahrt und am Nachmtitag kehren wir müde, aber voller Eindrücke, wieder nach Bad Kötzting zurück.