Besuch des Blindenbundes bei den dritten Klassen 

Wie erleben blinde Menschen die Welt?

 

Am Mittwoch, 23. Januar, war Frau Pichlmaier vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund bei den drei 3. Klassen zu Gast. Sie war mit ihrer Begleiterin, Frau Herzig, zu uns gekommen, um uns zu zeigen, wie sich blinde Menschen in der Welt zurechtfinden. Obwohl wir uns zuvor im Heimat- und Sachunterricht sehr ausführlich mit dem Thema Auge und Blindsein beschäftigt hatten, konnten wir in diesen lehrreichen zwei Stunden sehr viel Neues erfahren. Frau Pichlmaier zeigte uns viele Hilfsmittel, die ihr den Alltag erleichtern. So benutzt sie zum Beispiel tastbare und sprechende Küchengeräte, ein spezielles Fieberthermometer und ein Farberkennungsgerät mit Lichtsensor. Wenn sie dieses Gerät an ihre Kleidung hält, erfährt sie durch eine Ansage, welche Farbe der Pulli oder die Hose haben. Außerdem hat uns Frau Pichlmaier den Umgang mit dem Blindenlangstock vorgeführt und uns erklärt, welche Aufgaben ein ausgebildeter Blindenführhund hat. Dieser kostet übrigens ca. 27 000 € - das hätten wir nicht gedacht! An den beiden bayerischen Blindenschulen, die sich in München und in Nürnberg befinden, lernen die Kinder die Braille-Schrift kennen. Natürlich gibt es auch für blinde und sehbehinderte Menschen Spiele – das Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel hat uns alle sehr begeistert! Am Ende konnten wir durch unseren Gast noch den richtigen Umgang mit betroffenen Menschen einüben. Franziska durfte sogar Frau :::: durch den Raum führen. Das hat sie großartig gemacht und sie wurde dafür sehr gelobt. Ein großes Lob bekamen aber auch wir anderen Kinder, weil wir schon so viel zum Thema „Blind sein“ wussten.