Im April bekamen die Schüler der dritten Klassen besonderen Besuch. Frau Pichlmeier vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund, die selbst von einer Sehbehinderung betroffen ist, gab den Kindern einen Einblick in das Leben eines Blinden. Da sich die Schüler im Heimat- und Sachunterricht mit dem Thema Auge beschäftigten, war es für die Kinder äußerst interessant zu erfahren, wie Blinde in ihrem Alltag zurechtkommen.

Einen ersten Eindruck davon, wie es sich anfühlt blind oder sehbehindert zu sein, erhielten die Schüler durch spezielle Simulationsbrillen und Augenbinden. Anschaulich berichtete Frau Pichlmeier, wie sie ihr Leben ohne Sehsinn meistert und ließ die Buben und Mädchen zahlreiche Hilfsmittel, die ein selbstständiges Leben ermöglichen, begutachten.

So gab es eine sprechende Uhr, einen Geldprüfer für Scheine und Münzen oder eine Schreibmaschine für Blindenschrift.  Auch einen Piepser, der beim Einschenken von Getränken meldet, wenn das Glas voll ist, durfte von den Kindern getestet werden.  Damit Blinde auch Spielen können,  braucht man z.B. einen klingelnden Ball oder ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht zum Stecken und Fühlen. Zum Schluss erprobten die Schüler mit Frau Pichlmeier, wie man einem Blinden richtig helfen kann.